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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Vor kurzem brüskierte die Ukraine Brüssel mit der verweigerten Unterschrift unter einem Partnerschaftsabkommen. Nun will die EU dem Wunschpartner entgegenkommen – garniert mit einem verlockenden Angebot.

GESCHEITERTES ABKOMMENEU lockt Ukraine mit IWF-Kredit

Vor kurzem brüskierte die Ukraine Brüssel mit der verweigerten Unterschrift unter einem Partnerschaftsabkommen. Nun will die EU dem Wunschpartner entgegenkommen – garniert mit einem verlockenden Angebot.
Der Präsident der Ukraine Viktor Janukowitsch: Auf die Seite Russlands geschlagen. Quelle: dpa
Der Präsident der Ukraine Viktor Janukowitsch: Auf die Seite Russlands geschlagen.Quelle: dpa
BrüsselDie Europäische Union will der Ukraine bei der Umsetzung des umstrittenen Assoziierungsabkommens behilflich sein, sofern Kiew seinen „klaren Willen“ zur Unterzeichnung signalisiert. In diesem Fall könne in Brüssel „ein Fahrplan“ zur Umsetzung des Vertrags vorbereitet werden, sagte EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle am Donnerstag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Vizeregierungschef Sergej Arbusow. Zugleich trat Füle in Brüssel Darstellungen entgegen, wonach das Assoziierungsabkommen negative Folgen für die ukrainische Volkswirtschaft haben könnte.
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Der auch für die EU-Nachbarschaftspolitik zuständige Kommissar stellte der Ukraine ferner Hilfe bei der Beschaffung eines Kredits vom Internationalen Währungsfonds (IWF) in Aussicht. Kiew bemüht sich seit langem um eine Finanzspritze des IWF.

UNRUHEN IN DER UKRAINEJanukowitschs unklare Taktik

Die Menschen rätseln über den Plan des ukrainischen Präsident Erst marschieren schwerbewaffnete Polizisten auf, dann versichert der Innenminister, „der Maidan wird nicht gestürmt“. Zurück bleibt Unsicherheit im Volk.
Unruhen in der Ukraine: Janukowitschs unklare Taktik
Die Entscheidung des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, hatte regierungskritische Massenproteste proeuropäischer Demonstranten in der Ukraine ausgelöst. Janukowitschs Weigerung erfolgte offenbar auf Druck Russlands.
Der russische Präsident Wladimir Putin lud die Ukraine am Donnerstag erneut ein, sich einer von Moskau vorangetriebenen Zollunion früherer Sowjetstaaten anzuschließen. Brüssel hatte bereits klargestellt, dass ein Beitritt Kiews zu dieser Union das anvisierte Freihandelsabkommen mit der EU beerdigen würde.

Montag, 9. Dezember 2013

Heute, 03:46 Betreff: AW: Ukraine/City of Kiev #251 Mond Mond ist gerade online Registriert seit 05.02.2010 Beiträge 1.289 Zitat Zitat von bondino Beitrag anzeigen Zudem nahmen die Hoffnungen ab, Russland werde dem Staat finanziell unter die Arme greifen. Wer die russische Mentalität kennt der weiß, dass Russen nie etwas verschenken. Die Russen haben schon Zypern übel hängen lassen. Die Schlagzeile damals hieß: "Finanzminister von Zypern kommt mit leeren Händen aus Moskau zurück". Während reiche Amerikaner für allerlei mehr oder weniger Sinnvolles Geld spenden, kenne ich keinen russischen Oligarch, der jemals eine einzige Kopeke gespendet hat. Als der russische Bruderstaat Weißrussland 2011 in einer schweren Krise war, selbst da hat Russland nix gegeben und der IWF musste es richten. Und wer mal eine russische Freundin hatte der kann bestätigen, dass der Geldabfluss der Haushaltskasse den Geldzufluss stetig übersteigt. Also von den Russen ist nix zu erwarten. Und der IWF predigt ja gerade von einem verschärften PSI, denn die waren in der Vergangenheit immer viel zu gering. Die Ukraine wird der erste Anwendungsfall der verschärften PSI-Philosophie des IWF sein, das ist ziemlich sicher.

Ukraine Defaults.....

Ukraine 1998, 2000
In 1998, the Government of Ukraine issued a decree whereby all anonymous "non-person" saving accounts in
foreign currency were “frozen”. The only recourse for account holders was to identify themselves and "transfer"
the accounts to local-currency accounts.
Since independence, Ukraine has remained dependent upon imported energy and foreign loans.
Approximately, US$3 billion of these foreign loans came due in 2000. The IMF's US$ 2.6 billion extended fund
facility (EFF) was suspended in September 1999, and the World Bank postponed all its lending to Ukraine in
October 1999.
On 28 February 2000, Ukraine's Finance Ministry confirmed that it had missed the scheduled coupon
repayment for its 16 percent DM-nominated Eurobonds, which were to mature in 2001. With over US$13
billion in foreign debt, Ukraine had already announced in January 2000 that it would miss the scheduled
repayment for dollar-nominated 16.75 percent bonds and offered to include them in an exchange proposal.
Bondholders were offered seven-year coupon amortization bonds which would be issued by Ukraine and
nominated in the euro or U.S. dollar. In euro, the bond coupon amounted to 10 percent, while in U.S. dollars
the coupon represented 11 percent with no grace period.

The bulk of the debt was amortized in the new euro bonds every six months, with the first six months as a
grace period. The average term of the bonds was 4.5 years. While exchanging, investors were able to choose
the currency in which the bonds would be denominated.
By the end of March 2000, over 90 percent of holders of Ukrainian government bonds had agreed to the
restructuring and accepted new bonds with a face value of approximately 50 percent of the debt they replaced

https://www.moodys.com/sites/products/DefaultResearch/2007100000482445.pdf

Sonntag, 8. Dezember 2013

Demonstranten zertrümmern Lenin-Statue 08.12.2013, 18:14

MASSENPROTESTE IN UKRAINEDemonstranten zertrümmern Lenin-Statue

Bei den Massenprotesten in Kiew haben Demonstranten eine rund 3,50 Meter hohe Granitstatue von Revolutionsführer Lenin gestürzt. Die maskierten Täter haben ein Stahlseil an dem Denkmal befestigt und die Figur umgekippt.
Aus Protest gegen eine stärkere Annäherung der Ukraine an Russland haben wütende Demonstranten in der Hauptstadt Kiew am Sonntag eine Statue des Sowjetunion-Gründers Wladimir Lenin umgerissen. Quelle: ap
Aus Protest gegen eine stärkere Annäherung der Ukraine an Russland haben wütende Demonstranten in der Hauptstadt Kiew am Sonntag eine Statue des Sowjetunion-Gründers Wladimir Lenin umgerissen.Quelle: ap
KiewDie Demonstranten in Kiew haben am Sonntag bei ihren Protesten gegen die Regierung eine Statue des sowjetischen Revolutionsführers Wladimir Lenin gestürzt. Maskierte Unbekannte hätten die Skulptur im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt umgekippt, sagte eine Polizeisprecherin.
Nachdem die Oppositionsanhänger die Statue mit Drahtseilen und Metallstangen umgestürzt hatten, zertrümmerten sie das Denkmal mit Hämmern. Die Täter hätten die Flagge der nationalistischen Freiheitspartei (Swoboda) geschwenkt und Leuchtgeschosse abgefeuert. Für ukrainische Nationalisten ist Lenin als Begründer der Sowjetunion eine Hassfigur.
In Kiew hatten sich am Sonntag zuvor hunderttausende Gegner von Staatschef Viktor Janukowitsch versammelt, der wegen seiner Moskau zugewandten Politik massiv in der Kritik steht. Dabei errichteten die Oppositionsanhänger auch neue Zeltlager und Barrikaden in der Nähe von Regierungsgebäuden und des Präsidentenpalasts.

PROTESTE IN DER UKRAINEZwischen Volksfest und Revolution

Postkarten gab es gestern, heute verkaufen die Souvenirhändler Flaggen und Schals in Nationalfarben. In Kiew gibt es keine normalen Tage mehr, in der ukrainischen Metropole herrscht Ausnahmezustand. Ein Stimmungsbericht.
Proteste in der Ukraine: Zwischen Volksfest und Revolution
Unter wirtschaftlichem und politischem Druck Russlands hatte Janukowitsch vor zwei Wochen die geplante Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der EU überraschend abgesagt. Seitdem gibt es in Kiew Massenproteste gegen die ukrainische Regierung. Die pro-europäischen Demonstranten fordern den Rücktritt der Staatsführung.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ukraine "Perlen"

NameAktuellWhg.RenditeRest-
Laufzeit
LiquiditätMoody's
Rating
UKRAINE DL-NOTES 2012(14) REG.S94,98%USD21,201%6,0 Monateniedrig--
NJSC NAFTOGAZ OF UKRAINE DL-NOTES 2009..92,15%USD20,792%9,8 Monateniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2010(15) REG.S89,20%USD14,320%1,8 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2011(16) REG.S86,36%USD13,071%2,5 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2012(17) REG.S90,07%USD12,974%3,6 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2006(16) REG.S85,65%USD12,905%3,0 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2007(17) REG.S84,96%USD11,920%3,9 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2011(21) REG.S84,11%USD11,489%7,2 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2012(22) REG.S80,75%USD11,487%9,0 Jahreniedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2010(20) REG.S83,96%USD11,450%6,8 Jahreniedrig--
UKRAINE EO-NOTES 2005(15) REG.S90,00%EUR11,213%1,9 JahreniedrigCaa1
UKRAINE DL-NOTES 2013(23) REG.S81,74%USD10,936%9,4 Jahreniedrig--
FINANCE & CREDIT UKRAINE B.V. DL-LOAN ..78,50%USD----niedrigCaa1
UKRAINE DL-NOTES 2010(17) REG.S83,32%USD----niedrig--
UKRAINE DL-NOTES 2011(21) 144A--------niedrigCaa1

Der Machtkampf zwischen dem Regime des ukrainischen Präsidenten und den europafreundlichen Demonstranten spitzt sich zu. Außenminister Koschora bittet den Westen um Vermittlung. Russland warnt vor Einmischung.

Machtkampf in KiewUkraine bittet Westen um Vermittlung

 ·  Der Machtkampf zwischen dem Regime des ukrainischen Präsidenten und den europafreundlichen Demonstranten spitzt sich zu. Außenminister Koschora bittet den Westen um Vermittlung. Russland warnt vor Einmischung.
© AFPVergrößernEU-freundliche Patrioten: Kiewer Demonstranten singen die Nationalhymne.
Während die ukrainische Opposition am Mittwoch in der Hauptstadt Kiew die Gebäude des Parlaments, der Präsidentenverwaltung und der Regierung durch dichte Kordons von Demonstranten blockierte, hat Außenminister Leonid Koschara den Westen um Vermittlung gebeten. Am Mittwoch sagte er einer Gruppe von Journalisten, seine Regierung würde Vermittler „auf hoher Ebene“ willkommen heißen.
Koschara behauptete, die westlich orientierte Opposition verweigere sich Gesprächen mit der gegenwärtigen Führung. „Europäische Hauptstädte“ mögen doch versuchen, sie zu mehr Kommunikationsbereitschaft zu bewegen. Der Europarat kündigte an, vermitteln zu wollen. Generalsekretär Thorbjørn Jagland wolle sich noch am Mittwoch in Kiew unter anderem mit Regierungschef Mykola Asarow und den Vorsitzenden der Parlamentsparteien treffen, hieß es in Straßburg.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hingegen warnte den Westen vor einer Einmischung in die Angelegenheiten der Ukraine. Er reagierte damit auf eine Erklärung der Nato, die das Vorgehen der Behörden gegen Demonstranten in Kiew als „exzessive Gewalt“ verurteilt hatte. Lawrow bezeichnete die Vorgehensweise der ukrainischen Opposition am Rande eines Ministertreffens des Russlands-Nato-Rates am Mittwoch in Brüssel als „aggressiv“. Auch der slowakische Ministerpräsident Robert Fico kritisierte die Haltung der EU gegenüber der Ukraine.
Die EU sei so sehr in sich selbst verliebt, sagte der sozialdemokratische Politiker in Preßburg (Bratislava), dass sie meine, es gebe nichts besseres auf der Welt. Nach einem Bericht der slowakischen Nachrichtenagentur Sita sagte Fico, er sei zwar der Meinung, dass es besser gewesen wäre, hätte die Ukraine das Assoziationsabkommen mit der EU unterzeichnet. Stattdessen habe sie als freier und souveräner Staat einen anderen Weg eingeschlagen, den er nicht bewerten wolle.

Friedliche Demonstrationen

Unterdessen verwandelten die ukrainischen Demonstranten den „Majdan“, den Unabhängigkeitsplatz in der Mitte der Stadt Kiew, in eine Art Feldlager. Alle Zugänge waren am Mittwoch verbarrikadiert und bewacht, in der Mitte wurden Spaliere von Militärzelten, Suppenküchen und Toiletten eingerichtet. Die Straßen zum Parlament, zur Präsidentenkanzlei und zum Sitz des Ministerpräsidenten waren von dichten Kordons der Demonstranten blockiert, denen in geringem Abstand ebenso dichte Kordons der Miliz gegenüberstanden. Die Stimmung war allerdings am Nachmittag nicht aggressiv, die Ordner der Opposition schienen darauf zu achten, dass Gewaltakte aus den Reihen der Demonstranten vermieden wurden. Die Opposition teilte mit, sie habe den Plenarsaal im Parlament blockiert. Die Blockaden waren allerdings nicht vollständig. Der große Hintereingang des Präsidentenpalastes, den Janukowitsch mit seiner Fahrzeugkolonne im Alltag benutzt, war frei zugänglich. Der Präsident hielt sich nicht in der Stadt auf, sondern befand sich auf einer lange geplanten Reise nach China.
Die Führer der drei maßgeblichen Oppositionsparteien, Boxweltmeister Vitali Klitschko („Udar“), der frühere Parlamentsvorsitzende Arsenij Jazenjuk („Batkiwschtchina“) und der Nationalist Oleh Tjahnibok („Swoboda“), verlangten schon am Dienstagabend gemeinsam auf einem Autodach vor der blockierten Präsidentenverwaltung stehend den Sturz des Regimes Janukowitsch. Westliche und ukrainische Quellen in Kiew vermittelten allerdings den Eindruck, die drei Oppositionsführer hätten noch keine schlüssige Strategie entwickelt. Die pro-europäischen Demonstrationen der vergangenen Wochen seien viel größer gewesen als erwartet, und nun stünden sie unter dem Druck des eigenen Erfolges.
Am Sonntag hatten wider Erwarten mehrere hunderttausend Menschen auf dem „Majdan“ demonstriert, nachdem am Tag davor ein begrenzter Gewalteinsatz durch die Polizei gegen eine kleine Gruppe meist sehr junger und offenbar friedlicher Demonstranten die Öffentlichkeit hell empört hatte. Intern wurde der Eindruck vermittelt, die Opposition versuche – anders als etwa zu Zeiten der „Revolution in Orange“ im Jahr 2004 – nicht aktiv, mit dem Regime ins Gespräch zu kommen oder innerhalb des Regimes Verbündete zu finden. Von Westen her werde sie dazu gedrängt, aber zunächst ohne sichtbaren Erfolg.
Vieles deutete am Mittwoch auf einen langen Machtkampf hin. Die Demonstranten richteten sich hinter ihren Barrikaden ein. Zelte, Küchen, Holzstapel für die Nachtwachen waren zu sehen, dazu in Kolonnen aufmarschierende Männer, offenbar Ordner. Intern behauptete die Opposition, 50.000 Menschen von außerhalb Kiews für unbestimmte Zeit mit Kost und Logis versorgt zu haben.